Ich finde es wichtig, mich mit dem Unbekannten und dem Ängstigenden zu konfrontieren und dafür mit den gewohnten Sichtweisen zu brechen, um neue Perspektiven zu öffnen.
Mein Interesse gilt vor allem der Frage nach der Wahrnehmung von Raum, von Landschaft; der Vorstellung von Landschaft als soziokulturelles Konstrukt. Wie betrachten wir Natur? Wie definieren wir Landschaft? Wodurch wird uns der Unterschied zwischen den beiden bewusst?
Ich bin in einer Steppenlandschaft am Meeresufer aufgewachsen. Umgeben von Weite, Offenheit und Horizont. In den Bergen und Wäldern fühle ich mich eingeengt. Als stünde ich außerhalb eines Gebäudes und dennoch in einem Raum. Hier gibt es für mich kein Außen. Hier bin ich immer eingerahmt.
Die Vertikalität des Waldes und der Berge und die Horizontalität der Steppe – in der direkten Konfrontation dieser Gegensätze liegen Spannungsmomente, die das Fundament meiner Arbeit bilden. Ich bereise unterschiedliche Landschaftsräume, sammle Materialien und Objekte, industriell gefertigte ebenso wie in der Natur vorgefundene. Die Fotografie steht am Beginn meines Arbeitsprozesses. Und von ihr ausgehend schaffe ich Installationen, um die Grenze zwischen Zwei- und Dreidimensionalität zu thematisieren – jene Schwelle zwischen Bild und Realität.
Im Fokus: 5 Künstler aus der Ukraine, Paula Watzl, Parnass, 2022
Der Wald und das Steppenkind auf Conceptual Projects, 2022
Mit der Nebelmaschine im Wald, Aliza Peisker, Bohema, 2021
Interview mit Laura Sperl und Paula Marschalek in Les Nouveaux Riches, 2021
Interview mit Daniel Lichterwaldt für Les Nouveaux Riches, 2021
Artikel in The Odessa Journal, 2021
Diana Smascynski über Elena Kristofor, 2021